Publikation

Das Baulandkataster. Handlungsanleitung für die Praxis

Bonn: Verlag Deutsches Volksheimstättenwerk 2000.

Ein Baulandkataster ist ein systematisch aufgebautes Verzeichnis von Baulücken und weiteren Flächen, die sofort oder in absehbarer Zeit bebaubar sind und damit ein Potenzial der Innenentwicklung einer Stadt darstellen. Ziel ist es, betroffenen Bürgern, Grundstückseigentümern, Architekten, insbesondere aber potenziellen Bauherren und Investoren Informationen über das verfügbare Baulandpotenzial zu geben. Ein "vollständiges" Kataster informiert über die verfügbaren Baulandreserven in unterschiedlichen Kategorien einschließlich Art und Maß der Nutzung. Häufig sind Karten und Fotos eingebunden.

Das veröffentlichte Baulandkataster darf nur diejenigen Daten enthalten, die in § 200 Abs. 3 BauGB aufgezählt sind, sowie die Daten, die ohnehin auf andere Weise veröffentlicht werden (wie Bauleitpläne und Bodenrichtwerte). Die Aufnahme von Daten zu bauordnungsrechtlich relevanten Gesichtspunkten (z.B. über Baulasten) ist dagegen unzulässig, weil im Gesetz nicht vorgesehen.